Am Freitag wurde bei einer Schulversammlung der erste Platz gefeiert. Foto: Franziska Schütz
Am Freitagmorgen herrschte große Aufregung in der Aula der Dingolfinger Herzog-Georg-Schule: Die erste Schulversammlung des Jahres stand an und Rektor Dr. Markus Wolfer hatte großartige Neuigkeiten im Gepäck. Auch Landrat Werner Bumeder war vor Ort, denn es gab allen Grund zum Feiern. Zum Einen wurde die Herzog-Georg-Schule als Klimaschule ausgezeichnet, wofür man im Dezember bei einer Feierstunde in Augsburg die dementsprechende Urkunde überreicht bekommen wird. Zum anderen belegte ein Schwimm-Team der Schule den zweiten Platz beim Schwimmwettbewerb. Eine weitere Platzierung bei einem Wettbewerb war allerdings der Hauptgrund für die Schulversammlung: Die Herzog-Georg-Schule belegte mit ihrem Schulgarten den ersten Platz beim bundesweiten „summt!“-Pflanzwettbewerb.
Zum neunten Mal rief die Stiftung für Mensch und Umwelt bundesweit zu kleinen und großen Pflanzaktionen auf. Am Samstag, 21. September, zeichnete die Stiftung in Berlin die Gewinner des „summt!“-Pflanzwettbewerbs 2024 aus, die Urkunden, Geld- und Sachpreise für ihr Engagement entgegennahmen.
In den insgesamt neun Kategorien konnte sich die Dingolfinger Herzog-Georg-Schule den ersten Platz in der Kategorie Schulgärten sichern. Der Schulgarten wird als Teil des Projekts „Klimaschule“ betrieben und stetig weiterentwickelt. Viele Ideen sind gemeinsam mit den Schülern entstanden. Die Kräuterspirale war das erste Projekt in diesem Schuljahr. Mit Freude erfuhren die Schüler von der Entscheidung, die blauschwarze Holzbiene zur
Wildbiene 2024 zu ernennen. War es doch genau diese Biene, die die Schüler so faszinierte, dass sie sie unbedingt in den Garten locken wollten. Bereits einige Male konnten die Schüler diese Wildbiene bei der Suche nach einem Nistplatz beobachten, bis sie sich dann bei den Flockenblumen richtig gut fotografieren ließ. Bis zum ersten Natur.Erlebnis.Fest des Landkreises wurde fleißig gebaut und gepflanzt. Dabei wurde der Garten dann der Öffentlichkeit präsentiert und viele Erwachsene und Kinder für die Idee vom naturnahen Gemüsegarten begeistert.
Insgesamt waren beim „summt!“-Pflanzwettbewerb 392 Beiträge in neun Kategorien registriert.Familien, Schulklassen, Firmen und weitere Engagierte reichten in Summe insektenfreundliche Flächen von circa 28 Hektar ein. Wertschätzung erfuhren die Gewinner auch von Seiten der Politik: Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt in Berlin – Britta Behrendt – sowie Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin in Berlin (Marzahn-Hellersdorf) – Nadja Zivkovic – dankten den Prämierten für ihren Einsatz zum Wohle der Biodiversität. Durch das Programm führte die Stiftungsleitung und Wettbewerbsleiterin Julia Sander. „Ich bin jedes Jahr aufs Neue von den vielen wunderbaren Pflanzaktionen überwältigt. Ebenso freut es mich zu sehen, dass ganz unterschiedliche Personengruppen und Flächen involviert sind – vom Kitakind bis zum Firmenchef, vom Privatgarten bis zum Friedhof. Wer es nachmachen möchte: Vor fast jeder Haustürfindet sich Potenzial für lebendige Gärten“, so Julia Sander, Leiterin
des „summt!“-Pflanzwettbewerbs. „Den bienenfreundlichsten Schulgarten in ganz Deutschland zu haben – sowas geht nicht von selber“, hielt Schulleiter Dr. Markus Wolfer fest und dankte sowohl den beteiligten Schülern als auch den Lehrkräften Nina Mutze und Elena Spanner, die das Projekt betreuen. Diese stellten dann auch in einer kurzen Präsentation den Schulgarten und seine Besonderheiten vor.
Auch Landrat Werner Bumeder zeigte sich „richtig stolz“ darüber, dass an dieser Schule so viel Engagement vorherrscht und gratulierte den Schülern und dem Kollegium.