Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte,
Spielekonsolen, Fernsehen, Smartphone – der Umgang mit Medien bestimmt unseren und den Alltag unserer Kinder. Ein Aufwachsen fernab von Technik und Medien ist nicht mehr vorstellbar, denn der Umgang mit Computern macht einen bedeutenden Teil unserer Welt aus. Digitale Medien können und dürfen aber nicht den Spielplatz und das Toben im Wald ersetzen. Ein eng begleiteter Umgang mit digitalen Geräten kann durchaus förderlich sein, aber die bunte Welt der Spiele ist nicht ungefährlich.
Daher möchten wir uns in diesem Elternbrief, mit einem unserer Meinung nach brisanten Thema, an Sie wenden: „Der Umgang mit Medien“.
An unserer Schule hören wir immer wieder von Kindern, dass sie Spiele wie Fortnite und GTA spielen und Filme wie Squid Games anschauen. Diese Medien haben eine Altersempfehlung von 12 Jahre bzw. 16 Jahre!
Diese Spiele und Serien enthalten Gewaltszenen und sexualisiertes Verhalten. Kinder können solche Situationen nicht verarbeiten und vermischen die virtuellen Welten mit ihrer eigenen Realität.
Mit großer Sorge beobachten wir, dass Kinder im Unterricht sich nicht mehr so gut konzentrieren können, gedanklich abwesend sind, teilweise sogar noch in ihren digitalen Spielwelten fantasieren.
Dies hat große Auswirkungen auf das Lernen und somit auf die Zukunft Ihres Kindes. Bildschirmmedien führen zu Hyperaktivität, Aggressivität und Gewalttätigkeit. Bemerkbar wird dies im sozialen Miteinander innerhalb der Klasse.
Zudem beeinträchtigt Medienkonsum vor dem Schlafengehen eine gesunde und ruhige Nachtruhe. Müdigkeit am nächsten Tag führt zu keinem guten Lernen in der Schule.
Bitte nehmen Sie unsere Sorgen erst – zum Wohle Ihres Kindes!
Schau hin, was dein Kind macht!
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Lehrerinnen und Lehrer der Herzog-Georg-Schule
Depressionen/Angststörungen: Übersicht über innerschulische und außerschulische Hilfsangebote
Kinder/ Jugendliche und Eltern können sich in Notlagen an der Schule vertrauensvoll wenden an:
- jede Lehrerin/ jeden Lehrer des Vertrauens
- die Verbindungslehrkräfte
- die Beratungslehrkraft der Schule
- die örtliche Schulpsychologin/ den örtlichen Schulpsychologen
- die Jugendsozialarbeiter an Schulen (falls vorhanden)
Internetseiten und Telefonnummern:
- „Nummer gegen Kummer“: 116111 (anonym und kostenfrei; auch Onlineberatung)
- „FIDEO“ (Fighting depression online): fideo.de (u.a. Forum zum Austausch, Selbsttest, Wissen über Depressionen)
- „Stiftung Deutsche Depressionshilfe“: deutsche-depressionshilfe.de (u.a. Infotelefon 0800/3344533, Online-Foren, Suche nach Hilfsangeboten i.d. jeweiligen Region)
- „NAKOS“ (Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen): Hilfe bei der Suche nach Selbsthilfegruppen
- U25 Freiburg: u25-freiburg.de (anonyme Mailberatung bei Krisen und Suizidgedanken)
- Telefonseelsorge: 0800/ 1110111 oder 0800/1110222
Besonders für Eltern:
- die Staatliche Schulberatungsstelle Niederbayern
- die nächste Erziehungsberatungsstelle (Landshut, Dingolfing, Deggendorf, Regen, Passau, Freyung, Eggenfelden)
- Kliniken in Niederbayern:
Bezirkskrankenhaus (BKH): Landshut, Passau, Deggendorf
Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ): Landshut, Passau, Deggendorf
- Krisendienst Psychiatrie: 0180/6553000
- Ärztlicher Bereitschaftsdienst: bundesweite Tel.: 116117
- Bundeskonferenz für Erziehungsberatung: bke-Onlineberatung
- Niedergelassene Kinderärzte und Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Psychologische Psychotherapeuten (Therapeutensuche online unter bptk.de (Bundespsychotherapeutenkammer) oder telefonisch über die Koordinationsstelle Psychotherapie unter 0921/787765-40410)
Die Inklusionsberatungsstelle des Schulamtes berät ergebnisoffen bezüglich der schulischen Möglichkeiten für Kinder mit besonderem Förderbedarf
Bereits im Dezember 2006 haben die Vereinten Nationen die Behindertenrechtskonvention verabschiedet, in welcher eine gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen an der Gesellschaft gefordert wurde.
Im Artikel 24 dieser Vereinbarung heißt es, dass „Kinder aufgrund von Behinderungen nicht vom obligatorischen Grundschulunterricht oder vom Besuch weiterführender Schulen ausgeschlossen werden“ sollen. Das allgemeine Bildungssystem soll also jedem zugänglich sein. Der Begriff Inklusion umfasst somit den gemeinsamen Schulbesuch von nichtbehinderten und behinderten Kindern.
Mit der Feststellung von Auffälligkeiten oder besonderem Förderbedarf in unterschiedlichsten Bereichen durch Eltern, Erzieher oder Lehrkräfte entstehen gleichzeitig auch vielfältige Fragen: Wer ist für das betroffene Kind zuständig? Welche Schulen gibt es? Welche Möglichkeiten haben Eltern, Erzieher oder Lehrer? Welche Angebote bietet der Kindergarten/die Schule zum Thema Inklusion?
Bei solchen konkreten Fragen können sich Erziehungsberechtigte eines Kindes mit festgestelltem oder vermutetem Förderbedarf laut dem Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes an schulische Beratungsstellen wenden.
Eine unabhängige und kostenfreie Möglichkeit dazu bietet die Inklusionsberatungsstelle des Schulamtes im Landkreis Dingolfing-Landau. Beratungslehrerin Ulrike Aust und Schulpsychologe Max Bruckmoser zeigen Eltern von Kindern mit besonderem Förderbedarf bei Interesse die Vielfalt an schulischen Möglichkeiten auf, um ihnen die Auswahl des geeigneten Förderortes zu erleichtern. Selbstverständlich informieren die Beratungsfachkräfte auch gerne Lehrkräfte, Erzieherinnen oder Schüler zu diesem Thema. Dabei arbeitet die Inklusionsberatungsstelle kostenfrei und vertraulich.
Die Inklusionsberatungsstelle befindet sich, wie im letzten Schuljahr auch, im Gebäude der Mittelschule Dingolfing im Raum 206 im ersten Stock. Neben den persönlichen Sprechzeiten am Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr und am Mittwoch von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr ist eine Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer 08731/316 319 und unter der Emailadresse